Kursdetails
Nachtragsmanagement: Mehrkostenforderungen beim Bauvertrag
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Mehrkostenforderungen der Bauunternehmer gehören fast schon zur täglichen Baupraxis. Ob die einzelnen Forderungen gerechtfertigt sind, ob sie aus dem rechtlichen Umfeld ableitbar sind und ob ihre Höhe nachvollziehbar dargelegt ist und auf den Preisgrundlagen des Vertrages beruht, ist in vielen Fällen Konfliktstoff bei der Bauabwicklung.
Zielgruppe:
- Auftragnehmerseite (Bauindustrie, Baugewerbe, Bauhilfs- und Baunebengewerbe und Unternehmen der Haustechnik)
- Auftraggeberseite (Bauherren, ProjektleiterInnen, PlanerInnen, ZiviltechnikerInnen, usw.).
Inhalt:
Einleitend wird das rechtliche Umfeld von Leistungsstörungen und die dazu ergangene Judikatur behandelt, der weitere Schwerpunkt liegt bei betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen.
- Die Bauvertragstypen, Einheitspreis-, Pauschalvertrag, Risikoübernahmen bezüglich Mengen und Vollständigkeit
- Ursachen und Auswirkungen von Leistungsstörungen, mangelhafte oder lückenhafte Leistungsbeschreibung
- Festlegung des Bau-SOLL als Ausgangspunkt für Forderungen
- Risikoabgrenzung (Kalkulationsrisiko des AN vs Beschreibungsrisiko des AG)
- Anspruchsvoraussetzungen nach der ÖN B 2110, ÖN B 2118 bzw dem ABGB (§ 1168, § 1170a)
- Leistungsstörungen und Leistungsänderungen, vermeiden bzw erkennen, dokumentieren und analysieren
- Betriebswirtschaftliche Lösungsansätze zur Ermittlung einer angemessenen Vergütung, Kalkulationsgrundlagen, Produktivitätsverlust, Gemeinkosten
- Ansätze zur Berechnung der Mehrkosten bei Behinderung Nutzen: Das Seminar bietet einen Mix aus theoretischen Grundlagen und praktischen Lösungsansätzen.
Bemerkung:
Aktuelle Literatur hierzu: Kropik, Bauvertrags- und Nachtragsmanagement (2023), siehe www.bauwesen.at
Vortragende(r):
Dipl. Ing. Markus Gail, BSc Prokurist der Bauwirtschaftliche Beratung GmbH (bw-b.com), Sachverständiger für Bauvertrags- und Nachtragsmanagement
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