Zielgruppe:
Bausachverständige, ZiviltechnikerInnen, Technische Büros, Gemeindevertreter, BaumeisterInnen
Ziel:
Das Seminar vermittelt das Wissen aufbauend auf die Einführung ins Naturgefahrenmanagement (Wildbach, Lawine) und dem Gefahrenzonenplan (GZP), Gefährdungs- und Schadensbilder für Gebäude sowie Einwirkungen auf Gebäude zu entwickeln. Es werden Lösungen (passive Maßnahmen durch GZP, Wahl des Bauplatzes) sowie Schutzmaßnahmen (aktive Maßnahmen, Entwurfsgrundsätze) aufgezeigt.
Es soll die Verknüpfung zwischen Prozessmodell (Eigenschaften des Einzugsgebietes) und Einwirkungsmodell (Eigenschaften des Gebäudes) an der Schnittstelle dargelegt werden. Weiters erfolgt
eine Einführung in die rechtlichen Grundlagen im Zusammenhang mit Naturgefahren in der Raumordnung und im Bauwesen.
Inhalt:
> Einführung in die Wildbachkunde
> Einführung in die Lawinenkunde
> Einführung in die Gefahrenzonenplanung (GZP)
> Rechtliche Grundlagen im Naturgefahrenmanagement (Raumordnung und Bauwesen,
SAPRO-HW)
> Gefährdungsbilder und Einwirkungsmodelle für Gebäude
> Konstruktiver Gebäudeschutz (Praxisbeispiele ,Auflagen baulicher Art', Objektschutzmaßnahmen, Bemessung)
Nicht behandelt werden u.a.: Erdbeben, Sturm, Hagel, Blitz, Feuer, Oberflächenwässer (pluviale Hochwässer)
Bemerkung:
Gem. § 28 Abs. 4 des Steiermärkischen Baugesetzes sind alle nichtamtlichen Bausachverständigen verpflichtet, zumindest einmal in zwei Jahren eine von der Landesregierung organisierte oder anerkannte Fortbildungsveranstaltung zu besuchen.
Das gegenständliche Seminar wird von der Landesregierung als Fortbildungsveranstaltung im Sinne der angeführten Gesetzesbestimmung anerkannt.
Vortragende(r):
DI Martin Streit, Wildbach- und Lawinenverbauung
DI Markus Mayerl, Wildbach- und Lawinenverbauung
DI Alfred Ellmer, Wildbach- und Lawinenverbauung
Mag. Andrea Teschinegg, Abteilung 13, Land Steiermark
DI Michael Redik, Abteilung 13, Land Steiermark
DI Jürgen Suda, Alpinfra consulting & engineering GmbH
DI Bernhard Bresiger, Zivilingenieur für das gesamte Bauwesen